19:00 UhrSaal der Auslandsgsellschaft, Steinstr. 48 (Nordausgang Hbf.)
Referent: Knut Unger,
Sprecher des MieterInnenvereins Witten und von „MieterAKTIONärIn“– Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen. Er ist Autor von „DIE FINANZIALISIERTE WOHNUNGS-WIRTSCHAFT IST SOZIALISIERUNGSREIF“ (Rosa-Luxemburg-Stiftung 4/22)
Eine Veranstaltung von DGB Dortmund und Attac Dortmund
Wohnen wird für immer mehr Menschen zur Schicksalsfrage. An die Stelle des Menschenrechts auf eine angemessene Wohnung ist das Recht auf eine angemessene Verzinsung von Wohneigentum als Kapitalanlage getreten.
Inzwischen bieten sich Vonovia und Co. dem Staat als Partner für bezahlbares Wohnen und den Ausbau regenerativer Energien in den Wohnquartieren an. Allerdings bei entsprechenden Rahmenbedingungen und ausreichender Förderung durch die öffentliche Hand. Ziel ist letztlich die industriell organisierte Abschöpfung von Renditen aus dem gesamten Produktions-, Bewirtschaftungs- und Erneuerungsprozess der Wohngebiete.
Wie können Politik und Gesellschaft ihre verlorene Gestaltungsmacht wiedergewinnen? Welche Rahmenbedingungen für eine Vergesellschaftung von Wohnungsbeständen sind nötig? Welche anderen Formen der Gemeinwirtschaft sind möglich und gibt es überhaupt eine Lösung im Rahmen des bisherigen Systems?
Unser Referent wird auch auf die aktuelle Situation und die Krise des bisherigen Geschäftsmodells von Vonovia eingehen, auf die Konsequenzen (u.a. in Form von massiven Verkäufen) sowie auf die Bedeutung von Inflation und Energiekrise für Vonovia und ihre Mieterinnen und Mieter.