US-Präsident Biden zündelt,
 
wenn er weitere US-Truppen zu uns nach Europa schicken will. Selbst der ukrainische Präsident rudert nun erstmals zurück und sieht vor Ort "keine größere Eskalation als zuvor". Im Gegensatz zu den USA bleiben die russischen Truppen zu Hause. 
 
Das Zündeln mag Biden nützen, der so wie Boris Johnson von eigenen Problemen ablenken kann, Und es mag der US-Rüstungsindustrie nützen, wenn sich nach Afghanistan & Co. neue (todbringender) Absatzperspektiven ergeben. Und es mag dem Versuch dienen, langfristig als "Weltpolizist" wieder alleinige Weltmacht zu erringen.
 
Verlieren wird darunter aber die Mehrheit der Menschen in Europa, all jene, die nicht an Kriegen verdienen. Die NATO fordert mit dem Ziel von 2% Militärausgaben am BIP weitere Aufrüstung. Geld, dass dann wieder in den anderen gesellschaftlichen Bereichen fehlen wird. Und das Zündeln riskiert erneut das Leben Hunderttausender Menschen. Wenn bereits die Hälfte der 19-29-jährigen Ukrainer das Land verlassen haben, zeigt dies doch, dass sich auch in der Ukraine junge Menschen mehr nach Frieden als Krieg sehnen. Ist es zur Friedenssicherung in Europa nicht vielmehr erforderlich, dass sich die hiesigen Staaten auf Augenhöhe einander respektieren und durch Einhaltung einst geschlossener Verträge Verlässlichkeit leben. Europa kann seine Probleme selbst lösen. US-Soldat, go home!
 
Dave Varghese, 06.02.2022
Druckversion | Sitemap
© DKP Dortmund