Nein zu Krieg! Nein zu Aufrüstung! Frieden jetzt!
Als Delegierte der IG Metall Ruhrgebiet Mitte verurteilen wir den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, den das Putin-Regime seit dem 24. Februar 2022 gegen die Ukraine führt.Wir fordern Wladimir Putin und die russische Regierung auf diesen Krieg sofort zu beenden!
Militärische Auseinandersetzungen sollen und dürfen niemals Mittel der Politik sein. Krieg löst keine Probleme, sondern verursacht Tod, Verarmung, Leid und Hunger. Betroffen davon sind nicht die Oligarchen oder Kriegsgewinnler, betroffen ist die einfache Bevölkerung: Frauen und Kinder, Alte und Schwache sind es, deren Heimat zerstört wird und die sich auf die Flucht begeben müssen.Ihnen gilt unsere uneingeschränkte und bedingungslose Solidarität, ihnen wollen und werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen.
Diesen Krieg zum Anlass zu nehmen, nach mehr Aufrüstung zu rufen, lehnen wir ab. Mehr Waffen haben noch nie zu einer friedlicheren Welt geführt. Deshalb kritisieren wir auch den Vorschlag, im Grundgesetz eine Art Schattenhaushalt zu verankern, der zusätzliche 100 Milliarden „Sondervermögen“ für die Bundeswehr vorsieht. Genauer gesagt: für zusätzliche Rüstungsausgaben.
Dieses Geld wird nicht einfach zusätzlich gedruckt – es wird in den kommenden Jahren an anderen Stellen fehlen. Wir wollen nicht, dass in Bereichen wie z.B. Gesundheit, Bildung, Soziales, öffentliche Daseinsfürsorge, usw. gekürzt wird. Das lehnen wir entschieden ab.
Wir rufen dazu auf, alle diplomatischen und friedlichen Mittel zu nutzen, um diesen Krieg zu beenden.
Wir rufen dazu auf, allen sich auf der Flucht vor Krieg befindlichen Menschen zu helfen, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Religionszugehörigkeit.
Wir rufen dazu auf, friedlich mit unseren Mitmenschen russischer Herkunft zu arbeiten und zu leben. Sie sind nicht verantwortlich für diesen Krieg.
Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen den Profiteuren des Krieges und dessen Opfern.
Delegiertenversammlung der IG Metall Ruhrgebiet Mitte
Beschlossen am 09.03.2022 mit 135 Ja-Stimmen bei 4 Enthaltungen