Die jetzige Ankündigung des Aufsichtsratschefs, Stephan Fanderl, mehr als 20 Karstadt-Filialen zu schließen, „um dem gesunden Kern des Unternehmens eine Zukunft zu sichern“ zeigt, was von den
Versprechungen in der Vergangenheit zu halten ist. Der Milliardär Nicolas Berggruen, der Karstadt 2010 für einen symbolischen Euro übernommen hatte, ist nur daran interessiert, möglichst viel Gewinn
mit Karstadt zu machen. Die lukrativen Edelkaufhäuser KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger sowie die Sportgeschäftskette wurden von Berggruen bereits an
Immobilieninvestoren verscherbelt. Jetzt sollen Filialen geschlossen und die restlichen Häuser möglichst an Investoren oder Immobilienhaie verkauft werden. Was mit euch geschieht, ist ein
Paradebeispiel des gewöhnlichen brutalen Kapitalismus. Erst lässt
sich Herr Berggruen als „Retter“ feiern und jetzt sucht er den möglichst großen Gewinn. Verlierer werden tausende Beschäftigte sein, darunter die Mehrzahl Frauen, denen Hartz-IV droht.
Die Erfahrung der Gewerkschaftsbewegung bestätigt sich erneut: Lohnverzicht sichert keine Arbeitsplätze! Und: Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
Die DKP Dortmund unterstützt die Forderung von ver.di nach Erhalt aller Arbeitsplätze und Standorte von Karstadt! Wir versichern Euch unsere Solidarität!
Solidarische Grüße
Udo Stunz
DKP Dortmund